- Pressemitteilung der CDU Rheingau-Taunus -
RHEINGAU-TAUNUS. Der Kreisvorstand der CDU Rheingau-Taunus hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit den Plänen des Regionalverbandes zur Energiewende beschäftigt. „Mit einer Vertuschungstaktik versucht der von einer rot-grünen Mehrheit dominierte Regionalverband die Wähler vor den Wahlen am 22. September zu täuschen. Offenbar sollten die Vorrangflächen nicht vor der Landtagswahl veröffentlicht werden“, so der CDU-Kreisvorsitzende Klaus-Peter Willsch. Dankenswerterweise wurde die Karte mit den vorgesehenen Flächen durch die Presse veröffentlicht.
Alleine im Rheingau-Taunus sollen nach den Vorstellungen des Regionalverbandes 14,9 Prozent der Kreisfläche durch Ausbau von Windrädern betroffen sein. „Das würde den Bau von 1212 Windrädern im Landkreis bedeuten“, sind die Landtagskandidaten im Landkreis Petra Müller-Klepper und Peter Beuth entsetzt.Dies ist alles nur möglich, wenn auch die Voraussetzungen für den Landesentwicklungsplan verändert werden. Unter der schwarz-gelben Landesregierung sind für die Ermittlung der Vorrangfläche ein Mindestabstand zur Wohnbebauung von 1.000 Metern und eine Windgeschwindigkeit von mindestens 5,75 Metern in der Sekunde in 140 Metern Höhe festgelegt. Laut den Vorstellungen der rot-grünen Mehrheitsbesetzung im Regionalverband sollen diese Voraussetzungen auf 750 Meter Mindestabstand zur Wohnbebauung und die Windgeschwindigkeit auf 5,5 Meter herabgesetzt werden, um auch die gewünschte Zahl von 1.212 Windrädern im Rheingau-Taunus-Kreis stellen zu können. „Dies ist eine Zumutung für die Menschen in unserem Landkreis“, sind sich die Kandidaten Willsch, Beuth und Müller-Klepper einig.
„Unsere herrliche Kulturlandschaft mit über 1.000 weiteren Windrädern zu verschandeln ist der pure Wahnsinn. Das ist mit uns und der CDU im Rheingau-Taunus-Kreis nicht zu machen. Wir werden unsere ganze Kraft daran setzten, dass dies nicht eintritt.“ Die CDU Rheingau-Taunus fordert darüber hinaus, dass zukünftig ein Mindestabstand vom Zehnfachen der Windradhöhe von der Wohnbebauung eingehalten wird. Bei der fortschreitenden Technik, die höhere Anlagen in Zukunft ermöglicht, müsse sichergestellt werden, dass der Schutz der Bevölkerung auch dann noch sichergestellt sei. Ziel sollte dabei sein, geeignete Flächen für Windkraftanlagen gemeinsam zu suchen und zu entwickeln, wo sie natur- und bürgerverträglich sind. Energiepolitik muss des Weiteren als „Schnittmenge der Wirtschafts-, Umwelt- und Sozialpolitik“ gesehen werden.
„Die Energiekosten für die Bürger dürfen nicht zur neuen ‚sozialen Frage‘ im Land werden, indem ein willkürlicher Ausbau die Kosten weiter treibt. Daher müssen wir beim Ausbau der regenerativen Energie nicht den schnellsten, sondern den klügsten Weg gehen. Wir brauchen eine Energiewende, die uns sichere, saubere und bezahlbare sowie von den Bürgern akzeptierte Energie liefert,“ sind sich Müller-Klepper, Willsch und Beuth einig.
„Ein Jeder kann aber hierzu beitragen und mit seiner Stimme am 22. September diesem Spuk und der Vertuschungstaktik der rot-grünen Hirngespinste einen Riegel vorschieben. Mit allen Kreuzen bei der CDU wird es keine erneute wahltaktische Vertuschung wie schon 2008 bei Ypsilanti geben“, so die drei Kandidaten für dem Rheingau-Taunus einhellig.