Wie positionieren sich die Bewerberinnen und Bewerber für das Bürgermeisteramt von Taunusstein zu Windkraft auf dem Taunuskamm?
Wir haben bei den Kandidaten nachgefragt, hier als Downoad oder unten "zum einfachen Lesen" unsere Pressemeldung dazu:
Die anerkannte Umwelt- und Naturschutzvereinigung Rettet den Taunuskamm e.V., hat alle Kandidatinnen und Kandidaten für das Taunussteiner Bürgermeisteramt zu Ihrer Haltung zu diesem Thema schriftlich befragt.
- Würden Sie sich genauso engagiert gegen Windräder auf dem Taunuskamm einsetzen, wie das der bisherige Bürgermeister Sandro Zehner getan hat?
- Würden Sie das Berufungsverfahren beim VGH um Windkraftanlagen auf der Hohen Wurzel weiterhin mit allen juristischen Mitteln aktiv begleiten?
Noch am gleichen Tag hat Joachim Reimann, Kandidat der CDU diese Fragen in aller Klarheit beantwortet:
„Meine Haltung bleibt weiterhin, mit Blick auf die massiven Eingriffe in Wald und Landschaft sowie den Grundwasserschutz auf den Bau von Windkraftanlagen verzichten zu wollen. Der Koalitionsvertrag von CDU, FDP und FWG in Taunusstein formuliert hier sehr eindeutig: "Die Koalition wird alle nötigen Schritte ergreifen und unterstützen, um die Bebauung des Taunuskamms mit Windkraftanlagen zu verhindern. Damit soll der maximale Schutz der wertvollen Trinkwasservorkommen, wie aber auch des Schutzes der dort ausgeprägten Natur, der den Taunus prägenden Landschaft und der umliegenden Kulturgüter gewährleistet werden.“ Dieser Vereinbarung fühle ich mich als auch durch FDP und FWG unterstützter Kandidat der CDU Taunusstein und auch aus eigener Überzeugung selbstverständlich verbunden. Das schließt auch das Verfahren vor dem VGH bezüglich der Hohen Wurzel ein.“
Die Kandidatin der SPD Nelly Wascher hat zunächst ausweichend geantwortet. Erst auf nochmalige Nachfrage erhielt der Verein folgende Antwort:
„Die Frage zur Windkraft kann ich Ihnen gerne als Ich, Nelly Wascher, beantworten: Nein, ich bin nicht für die Windkraftanlagen auf unserem Taunuskamm!“ Den Berufungsprozess würde sie auch aktiv begleiten. Sie sehe aber weiteren Beratungs- und Moderationsbedarf.
Die parteilose Kandidatin Marion Weiland antwortet auf die Fragestellungen wie folgt:
„Meine persönliche Meinung zu dem Thema Windräder ist ein klares nein.“ Die Entscheidung, ob Windkraftanlagen auf dem Taunuskamm installiert werden, dürfe nicht in der Verantwortung von 45 Stadtverordneten und deren Parteien liegen, so Weigand.
Keine Antworten kamen von dem Kandidaten der Grünen Björn Eichenauer und dem parteilosen Daniel Metzke.
Rettet den Taunuskamm sieht es als positives Zeichen, dass drei der Kandidaten sich persönlich gegen Windkraftanlagen auf dem Taunuskamm aussprechen.
„Wir sehen aber keinen erneuten Diskussionsbedarf. Seit nunmehr zehn Jahren wurde das Thema mit den Bürgern und den politischen Gremien ausführlich erörtert. Die gravierenden Ablehnungsgründe von Windkraftanlagen auf dem Taunuskamm sind auch Dank unseres Engagements bekannt, “, so Carsten Gödel, der Vorsitzende des Vereins.
„Da sich Joachim Reimann unmissverständlich gegen Windindustrie auf dem Taunuskamm positioniert hat und auch die Mehrheit der Rathauskoalition aus CDU, FWG und FDP hinter sich hat, geben wir eine klare Wahlempfehlung für ihn ab.“