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08
September
2013

Claudia Kemfert (Wirtschaftswissenschaftlerin), Peter Stephan (CDU), Sylvia Pilarsky-Grosch (BWE), .. fordern ein "Einlenken" der "überzogenen" Flugsicherheit, wohl um mehr Windräder bauen zu können - Wie bitte?

Man muss inzwischen ja viel gedruckten Unsinn der Windkraftlobby über sich ergehen lassen, aber warum ausgerechnet eine Zeitung wie der Wiesbadener Kurier dort ganz vorn mitmischt, ist für den außenstehenden Beobachter inzwischen nur noch schwer nachvollziehbar.

Als "ganz großen Sport" kann man da den hier nachzulesenden Artikel vom 03.09.2013 zum "Windkraft-Ödland" sehen. Da fordern doch allen Ernstes Claudia Kemfert (die Energiewende-Beauftragte im Schattenkabinett der SPD) oder Peter Stephan (energiepolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion), dass internationale Regelungen zur Flugsicherheit doch "nicht so eng gesehen" werden sollten, da sie "teilweise überzogen" seien und offenbar den ungezügelten Ausbau der Windkraft ausbremsen würden.

Da kann man allein schon Angst bekommen, dass bei einem Thema wie Flugsicherheit "Einlenken gefordert" wird, ganz zu schweigen davon, falls sich solche Experten demnächst vielleicht auch anderen Themen wie Reaktorsicherheit zuwenden.

Schon Bürgermeister Goßmann forderte  laut Artikel vom 16.07.2013 "Farbe bekennen" und „Es muss jetzt endlich klar Schiff sein.", wobei er die DFS als "willkürlich Entscheidungen treffend" charakterisiert. Frage: Wir haben inzwischen September, hat inzwischen eigentlich jemand Farbe bekannt?

Das ein Vorstand von Abo Wind über "restriktiven Umweltschutz" als Bremse des ungezügelten Aufbaus  von Windkraftanlagen wettert, eint ihn zwar leider inzwischen mit der Auffassung der Grünen und mag sich damit dem vernünftig denkenden Menschen noch erschließen. Das politische Vertreter ein "Einlenken" bei der Anwendung von Sicherheitsregeln im Flugverkehr fordern, schlägt hingegen dem berühmten "Fass die Krone ins Gesicht".

Dabei haben sich die internationelen Vorgaben zur Flugsicherheit und deren Anwendung durch die DFS seit 2009 nicht geändert. Die DFS hat unseres Wissen bei Voranfragen innerhalb der Anlagenschutzgebiete um Flugsicherungsanlagen schon immer mit dem Hinweis auf Einzelfallprüfung und "mit der Ablehnung ist zu rechnen" geantwortet.

Wenn es wider gesundem Menschenverstand mit politischem Druck dennoch gelingen sollte, geltende Sicherheitsbestimmungen außer Kraft zu setzen, fragen wir Sie Frau Kemfert, Herr Stephan und Frau Pilarsky-Grosch: Ist eine Gefährdung des Flugverkehrs von Ihnen wirklich gewollt?

 

 

Kategorie(n): Aktuelles

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