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Wiesbadener Bürgermeister Goßmann will Windräder in Naturschutzgebieten

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Pressemitteilung von „Rettet den Taunuskamm e.V.“ vom 24.04.2014:

Entgegen seinen bisherigen, mehrfachen Äußerungen, dass die Prüfung der Standorte von Windenergieanlagen auf dem Taunuskamm ergebnisoffen geführt werde, will Arno Goßmann nun auch Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH) für Windkraft freigeben.

In einem Schreiben vom 19. März diesen Jahres, das dem Verein Rettet-den-Taunuskamm als Kopie vorliegt, befürwortet Bürgermeister Goßmann die „Abweichung von der Festlegung eines Vorrangebietes für Natur und Landschaft auf Wiesbadener Gemarkung im Bereich der Hohen Wurzel zwecks Errichtung von Windenergieanlagen“.

Die Fläche, die als Windvorrangfläche ausgewiesen werden soll ist dreimal so groß wie der Taunussteiner Stadtteil Bleidenstadt und immerhin so groß wie der Wiesbadener Stadtteil Rheingauviertel. Insgesamt 2,55 Quadratkilometer sollen mit Windrädern bebaut werden.

Dieses Handeln steht im Gegensatz zur Stadtplanung. Auf der offiziellen Homepage der Stadt Wiesbaden findet sich unter dem Reiter Stadtplanung „In der Vergangenheit haben wir den Lebensraum der Pflanzen- und Tierwelt über das ihr zuträgliche Maß eingeschränkt - viele Arten sind bereits ausgestorben. Gerade im Interesse des Menschen müssen alle Arten erhalten werden, denn Natur und Landschaft bilden heute und künftig die Lebensgrundlagen des Menschen.“ Auf dem Bürgerforum in Wiesbaden im Januar wurde von Herrn Goßmann noch vollmundig von einer Bürgerbeteiligung gesprochen, sogar von einem offenen Entscheidungsfindungsprozess.

Die Bürger müssen sich fragen, warum ihr Bürgermeister Arno Goßmann nun entgegen seinem gesprochenen und geschriebenen Wort handelt und zusammen mit der ESWE Taunuswind GmbH im Vorfeld Fakten schaffen will. Geht es Herrn Goßmann noch um die Stadt und deren Bürger oder haben andere Interessen die Oberhand gewonnen?

Lesen Sie ergänzend dazu den Artikel vom 25.04.2014 hier in der Frankfurter Rundschau online.

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