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Umstrittenes Ökounternehmen: So riskant ist Prokon als Geldanlage

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"Doch die veröffentlichten Zahlen zeichnen ein klares Bild: Prokon erwirtschaftet operativ schlicht nicht so viel, wie das Unternehmen an Anleger ausschüttet."

"Liste der Merkwürdigkeiten

  • Da ist der immense Aufwand, mit dem neue Gelder eingeworben werden: Sechs Prozent von jedem eingenommenen Euro fließen in Werbung.
  • Da ist der Stillstand bei neuen Windparks: Seit Ende 2011 und somit binnen der letzten knapp zwei Jahre flossen Prokon über eine halbe Milliarde frischer Mittel zu, das Genussrechtskapital kletterte um 80 Prozent. Die installierte Windparkleistung stieg mangels neuer Inbetriebnahmen aber nur minimal: Von 433 Megawatt per Jahresende 2011 auf 489 Megawatt aktuell, was einem Anstieg von gerade einmal 13 Prozent binnen knapp zwei Jahren entspricht.
  • Da ist die Tatsache, dass so viele andere mit Anlegergeld erbaute Windparks grandios scheiterten, weil die Wind- und Ertragsprognosen verfehlt wurden - was Prokon-Anlegern nicht mehr passieren kann: Der Konzern veröffentlicht keine Wind-Prognosen mehr.
  • Und da ist noch die Sache mit dem Konzernabschluss, der endgültig alle zum Verstummen bringen soll, die Prokon vorwerfen, ein Schneeballsystem zu betreiben: Einen solchen Konzernabschluss, in dem die Rentabilität des gesamten Konzerns und vor allem der Kapitalfluss genau dargelegt würden, kündigte Prokon für Mai dieses Jahres an. Dann für September - nun ist es Ende Oktober, und der Abschluss liegt noch immer nicht vor, wohl aber ein obskurer "Entwurf", aus dem plötzlich ein negatives Eigenkapital von 118 Millionen Euro hervorgeht."

Lesen Sie den vollständigen Artikel vom 03.11.2013 hier auf spiegel.de online.

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