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Wiesbadener WindStärken - Leserbrief Wiesbadener Kurier an Frau Emely Grund

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Folgenden Leserbrief an den Wiesbadener Kurier veröffentlichen wir gern und würden uns freuen, die Antwort hier ebenso veröffentlichen zu können.

Sehr geehrte Frau Emely Grund,

Ihr Auftritt in der ESWE Werbung für Windräder auf dem Taunuskamm sieht auf den ersten Blick sehr sympathisch aus. Sie wollen frische Luft in Wiesbaden für sich, für Ihren Sport. Wer produziert diese Frischluft? Unser Laubwald, sehr geehrte Frau Grund, unsere Buchen auf dem Taunuskamm! Und die wollen Sie jetzt abholzen lassen und einer nachfolgenden Generation verwüstete Wälder hinterlassen? Für jedes Windrad müssen 8. 000-10.000 qm wertvoller Buchenwald abgeholzt werden, das sind für die geplanten 10 Windräder 80.000 bis 100.000 qm, die Fundamente werden je nach Hanglage bis zu 30 m in die Erde gegossen. Hier wächst kein Baum mehr! Hinzu kommen die Zufahrtswege für die benötigten Schwerlasttransporter: 20 m breit! Die damit verursachte Bodenverdichtung/-versiegelung birgt eine riesige Gefahr für unser wertvolles Trinkwasser aus dem Taunus. Darüber schweigt die Werbung. Diese Zerstörung geschieht in einem Naturschutzgebiet, ein Erholungsgebiet für Tausende von Menschen, die hier wohnen, für Menschen, die eingeladen werden, sich in einer der schönsten Gegenden Deutschlands zu erholen, zu wandern! Damit ist Schluß, denn wenn die Windräder laufen, ist kein Waldesrauschen, sondern monotones Geklapper zu hören, verbunden mit Schlagschatten, der Sie ständig bedroht und nicht entspannen läßt. Es ist fest geplant, dieses wertvolle Naherholungsgebiet einfach zu entwidmen und der nichts ahnende Bürger wird durch Ihre „harmlose“ Reklame im Glauben gewiegt, hier tun wir was Gutes: es wird saubere Energie gewonnen.

Wir sind alle für eine Energiewende, aber dies muß mit Vernunft besonnen geplant werden. Unsere Region ist die am dichtesten besiedelte, Windräder gehören in Regionen, die unbesiedelt sind und vor allem ein hohes Windaufkommen haben. Und das hat der Taunuskamm lt. Gutachten nicht! Daß man jetzt neue Gutachten aus dem Hut zaubert mit plötzlich mehr Wind, läßt einen Böses ahnen.

Hier stimmt doch etwas nicht. Die (zunächst!) 10 Windräder (für 30 läuft das Genehmigungsverfahren) lohnen sich nur für den Investor ESWE wegen der gigantischen staatlichen Subventionen. Die Kosten werden auf den Verbraucher mit rasant steigenden Strompreisen abgewälzt. So wie auch die gewaltige Werbekampagne der ESWE bei der Sie mitmachen, von unserer Stromrechnung abgebucht wird.

Haben Sie sich eigentlich auch mal Gedanken gemacht, wie eine der schönsten Städte Deutschlands verschandelt wird? Die Stadt Wiesbaden bemüht sich, mit einer eigens geschaffenen und von der Stadt bezahlten Stabsstelle als „Weltkulturerbe“ anerkannt zu werden. Das ist aussichtslos, wenn die Windräder die Stadt umzingeln. Die Marktkirche ist fast 100 m hoch – die Windräder 220 m, mehr als doppelt so hoch! Und man wird sie nie wieder los und die Natur ist verwüstet. Wollen Sie das ihren Kindern hinterlassen und sagen, Sie hätten das nicht gewußt?

Hildburg Buchler-Müller   Wiesbaden

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