Windkraft auf dem Taunuskamm, wie man mit Zahlen und kritischen Bürgern umgeht
"In der Debatte über Windkraft im Stadtparlament wurden die Gegner des Projekts auf dem Taunuskamm bezichtigt, sie verunsicherten und sie verdummten. Sie seien „besser organisiert als informiert“. So werden kritische Bürger von Parteipolitikern diskreditiert und beschimpft. Dazu kommt der dauernde Vorwurf des Eigeninteresses nach dem Sankt Floriansprinzip. Wenn man dieses Argument konsequent zuende denkt, dann bedeutet es, daß über gute und schlechte Standorte für Windräder nicht mehr debattiert werden darf, grundsätzlich müssen überall Windräder möglich sein. Nun sind der Naturpark und das Erholungsgebiet auf dem Taunuskamm zunächst einmal ein denkbar schlechter Standort."
"Die offizielle Voraussage für Wiesbaden ist: 10 Windräder decken 5% des Stromverbrauchs. Das müßte man demnach auf ca. 3% herunterkorrigieren, 3% des Stromverbrauchs entsprächen etwa 0,6% des Gesamtenergieverbrauchs. Dafür die Naturlandschaft Taunuskamm zu ruinieren wäre abwegig.
Im Januar 2012 hat Frau Ruf von der SPD, die so harte Worte für die Kritiker des Projekts findet, in einer Pressemitteilung gesagt. „In Wahrheit sind wir doch in Wiesbaden in den letzten fünf Jahren über eine computergesteuerte Hochrechnung über die theoretischen Potentiale einzelner Standorte für Windkraftanlage nicht hinausgekommen.“ Dieses Wort gilt unseres Erachtens immer noch. Weiter fortgeschritten ist höchstens die Verteufelung der Windkraftgegner."
Den vollständigen Artikel finden Sie hier: Bürgerliste Wiesbaden