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Windkraft: Energie für die Zukunft?

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"Doch einfach ist sie nicht die Windenergieproduktion. Bis zu 6 Megawatt elektrischer Leistung kann eine moderne Windkraftanlage in Deutschland produzieren, zumindest wenn der Wind weht. Doch die theoretische Leistung unterscheidet sich von der tatsächlichen. Weht zu wenig Wind, muss das Windrad abgeschaltet werden, sonst würde es Strom verbrauchen anstatt zu produzieren. Bei Windstärken ab 2-3 Beaufort schaltet die Regeleinheit die Anlage an. Bei über 8 Beaufort ist Schluss. Die Belastung für die Turbinen und Aufhängungen würde zu groß werden. Über das Jahr gerechnet liefern Windräder an 150 Tagen nicht einmal zehn Prozent ihrer rechnerischen Kapazität, berichtet Christoph Rind von der Windkraftmesse Windenergy aus Hamburg."

"„Die Kraftwerke, die ihren Strom aus Kohle, Gas oder Uran gewinnen, müssen umso mehr Energie vorhalten, je mehr Windräder es in unserem Lande gibt. 90 Prozent der Kapazität jedes Windrades muss als herkömmliche Energie in Reserve bereit stehen. Sonst säßen wir bei Windstille ohne Strom da.“ Sämtliche Mehrkosten zahlt letztendlich der Verbraucher. Er muss die Windparks somit subventionieren, je mehr, desto teurer."

"Andererseits gibt es viele gute Gründe für Windkraftanlagen. Jedes Windrad, das neu in Betrieb geht, fördert die Weiterentwicklung modernerer, effektiverer und umweltfreundlicherer Technik. Schon jetzt wird in alten Windparks aufgeräumt. „Repowering“ heißt das. Mehrere alte Windräder werden gegen ein modernes ausgetauscht. Damit lässt sich die Windparklandschaft umbauen. Jugendsünden aus der Anfangszeit lassen sich beheben. Der Aufbau an naturschutzfachlich besseren Standorten vermindert Belästigung und den Einfluss auf die Tierwelt, die Beachtung von Abständen zu Siedlungen und Verkehrswegen verringert das Risiko und erhöht die Akzeptanz in der Bevölkerung. Die Erhöhung der Leistung an geeigneten Standorten hilft, die Anlagen wirtschaftlicher zu betreiben."

"Die alternativen Energien bieten sich an: Wasserkraft, Wellenenergie, Sonnenenergie, Energie aus Biomasse und Windkraft. Keine dieser Alternativen ist heute schon so ausgereift, dass sie als alleiniger Energieträger ausreichen würde. Noch nicht. Die finanzielle und ideelle Förderung der Bundesregierung soll das ändern."

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