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Interview mit Eswe-Vorstand Jörg Höhler über Windkraft

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16.04.2013 im Wiesbadener Tagblatt:

"Herr Höhler, Taunusstein könnte sich auf Druck von Windkraftgegnern am Donnerstag vom gemeinsam mit Wiesbaden und der Eswe Versorgungs AG betriebenen Windkraft-Projekt verabschieden. Haben Sie überhaupt noch Lust, Windräder auf dem Taunuskamm zu bauen?

(Lacht). Natürlich haben wir noch Lust dazu. Die Standorte auf dem Taunuskamm sind die besten in ganz Hessen. Aber wir sind noch in einem sehr frühen Stadium. Erst im September und Oktober sollen alle von uns in Auftrag gegebenen Gutachten vorliegen."

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Eswe könnte auch ohne die Städte Taunusstein und Wiesbaden Windräder auf dem Taunuskamm errichten, nämlich gemeinsam mit Hessenforst auf deren Areal. Wäre das ein möglicher Plan B?

Nein. Eswe würde nicht gegen den Willen der beiden Städte und ihrer Bürger Windräder auf dem Taunuskamm bauen. Aber es wäre in jedem Fall schade um das Geld, das wir bislang investiert haben. Allein die Gutachten kosten rund 250 000 Euro."

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Wo genau könnten Sie sich Windräder vorstellen, die nicht so sehr die Optik stören?

Wir haben uns alle Standorte angeschaut und sie von verschiedenen Entfernungen und aus allen Richtungen fotografiert. Die Ergebnisse sind demnächst auf der Internetseite unserer Taunuswind GmbH zu sehen mit simulierten Windrädern mit einer Nabenhöhe von 140 Metern. Auch das wird neben vielen anderen Faktoren ein Entscheidungskriterium sein."

"Wie viel verdient man eigentlich mit gerade mal zehn Windrädern?

Wir sind ein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen. Seien Sie also versichert, dass wir jedes Projekt prüfen. Es hat sich gezeigt, dass auch noch kleinere Windparks mit zum Beispiel nur drei Anlagen finanziell Sinn machen können. Voraussetzung ist, dass der Wind ordentlich bläst und die Windräder eng in einer geschlossenen Anlage stehen. Deshalb werden wir auch nur eine der drei möglichen Standortflächen entwickeln."

Dann gab es inzwischen wohl noch einmal "Extra Starken Wind Ertrag" als Prognose, denn 2012 las sich das noch so, als seien 20 Windräder wirtschaftliches Minimum.

"Brauchen wir die zehn Windräder auf dem Taunuskamm dann überhaupt noch?

Nun, Wiesbaden hat sich zur Energiewende bekannt und als Klimaziel ausgegeben, dass bis 2020 mindestens 20 Prozent des Stroms aus Erneuerbarer Energie stammen. Dafür sind Windanlagen unverzichtbar. Aber man kann es jetzt nicht nach dem Sankt-Florians-Prinzip nur mit zugekaufter Windenergie machen. Es ist auch wichtig, dass die Stadt sich politisch zu Windanlagen auf eigener Gemarkung bekennt."

Den vollständigen Artikel lesen Sie im Wiesbadener Tagblatt