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Siemens-Chef rechnet mit der Energiewende ab

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"Das Wort des Konzerns hat Gewicht. Nun fordert Siemens Korrekturen in der Energiepolitik, darunter weniger Ökostrom. Dabei sollte die Energiewende für Siemens eigentlich zum großen Geschäft werden."

"Er findet harte Worte für das, was die Politik bislang geleistet hat. Wie die Energiewende bislang angegangen werde, führe zwar zu steigenden Strompreisen, nicht aber zwangsläufig zu mehr Klimaschutz. Das gefährde die Industrie."

"Der Boom von Solar- und Windkraft in Deutschland wird nämlich durch üppige Fördermittel angefeuert, die die Allgemeinheit über die EEG-Umlage trägt. Die Folge: Für einen Privathaushalt lagen die Strompreise im Jahr 2012 knapp 40 Prozent höher als im Durchschnitt der EU. Für Industriebetriebe immerhin noch um 20 Prozent."

"Löscher möchte deswegen, dass Deutschland endlich klärt, ob es Versorger dafür bezahlt, dass sie Kapazitäten für den Notfall bereithalten. Vor allem Gaskraftwerke, die binnen Minuten anfahren können, werden benötigt, sind aber teuer.
Derzeit werden witterungsbedingte Schwankungen stark mit Kohlekraftwerken ausgeglichen – das führt zuletzt dazu, dass die CO2-Emissionen zum Jahresende 2012 über denen des Vorjahres lagen."

"Das klingt nach enttäuschten Hoffnungen. Und in der Tat hat Siemens in den vergangenen Monaten nicht immer ein glückliches Händchen bewiesen. So musste das Unternehmen im vergangenen Jahr unter anderem den teuren Ausstieg aus der Solarenergie vermelden, weil man auf die falsche Technologie setzte. Darüber hinaus kosteten Siemens zeitraubende Probleme beim Netzanschluss von Windparks in der Nordsee hohe Summen."

"Auch deswegen verteidigt Löscher die Energiewende. "Siemens steht voll hinter der Energiewende", sagt er. Sie sei machbar und grundsätzlich eine Chance für die deutsche Industrie. Jetzt müssten nur die "kostspieligen Widersprüche" enden. Es ist eine Diskussion, die Siemens offenbar auch noch während des Bundestagswahlkampf führen möchte."

Den vollständigen Artikel lesen Sie hier: Die Welt